Ad-hoc Arbeitsgruppe zur Vorbereitung des neunten Alpenzustandsberichtes

Alle zwei Jahre veröffentlicht die Alpenkonvention den Alpenzustandsbericht (RSA), eine vertiefende Analyse von Themen, die für die Alpen von besonderer Bedeutung sind. Die Berichte sind das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit eines internationalen Teams. Sie behandeln alpine Umwelt-, Wirtschafts- oder Sozialthemen, ohne jedoch den Fokus auf die Situation in den einzelnen Alpenländern zu verlieren. Dieser Ansatz, gepaart mit der Expertise der Gruppenmitglieder, die von den Vertragsparteien und Beobachtern ausgewählt wurden, ermöglicht es, Wissenschaft und Politik miteinander zu verbinden und so alpine Dynamiken sowie gemeinsame Empfehlungen oder Handlungsvorschläge zu identifizieren. Um dieser wichtigen und ambitionierten Aufgabe gerecht zu werden, hat die XVI. Alpenkonferenz eine Ad-hoc-Arbeitsgruppe zur Vorbereitung des neunten Alpenzustandsberichts eingesetzt, der sich mit dem Thema Alpenstädte beschäftigt.

Die Urbanisierung war in den letzten Jahren ein anhaltender Trend im Alpenraum. Immer mehr Menschen ziehen aus peripheren Gebieten in Städte. Nur 10 % der Gemeinden in den Alpen haben mehr als 10.000 Einwohner. Dennoch beherbergen diese mehr als ein Drittel der Alpenbevölkerung und wachsen im Durchschnitt doppelt so stark wie alle anderen Gemeinden. Doch gleichzeitig wurde das Thema Alpenstädte in der Forschung bislang nie ausreichend behandelt.

Aus all diesen Gründen hat der Schweizer Vorsitz der Alpenkonvention beschlossen, diese Lücke zu schließen und den neunten Alpenzustandsbericht den Alpenstädten zu widmen. Der Bericht befasst sich zunächst aus wissenschaftlicher Sicht mit den Städten, indem er transnationale und alpinen Trends analysiert, um einen klaren Überblick über die aktuelle Situation zu geben. Zweitens ist der Bericht aber auch praxisorientiert, was ebenso wichtig ist, da er sich an PraktikerInnen, öffentliche VerwalterInnen und lokale Akteure wendet. Deswegen soll er auch städtische und sozio-ökonomische Aspekte abdecken und städtische Herausforderungen hervorheben. Der Bericht wurde von der XVII. Alpenkonferenz in Brig (CH) angenommen.

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