Arbeitsgruppe Berglandwirtschaft und Bergwaldwirtschaft

Vorsitz: Italien

Die Arbeitsgruppe Berglandwirtschaft und Bergwaldwirtschaft wurde von der XV. Alpenkonferenz 2019 gegründet. Die Arbeitsgruppe orientiert sich an den drei Prioritäten des neuen mehrjährigen Arbeitsprogramms 2023-2030 der Alpenkonvention: „Erhaltung und Wertschätzung alpiner Biodiversität und Ökosysteme“, „Umsetzung ehrgeiziger Klimaschutzmaßnahmen“ und „Ermöglichung einer guten Lebensqualität für die Menschen in den Alpen“.

In den letzten Jahren hat die Arbeitsgruppe zur konkreten Operationalisierung des Alpinen Klima-Zielsystems 2050 der Alpenkonvention beigetragen, wobei der Schwerpunkt einerseits auf einer klimafreundlichen Berglandwirtschaft und andererseits auf einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Bergwälder lag. Ein weiterer Fokus lag auf der Definition neuer Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen nachhaltiger Berglandwirtschaft, nachhaltiger Bergwaldwirtschaft, Tourismus, Biodiversität in den Alpen und der Entwicklung nachhaltiger Stadt-Land-Beziehungen. Die Arbeitsgruppe konzentrierte sich auf die Förderung einer klimafreundlichen Landwirtschaft im Sinne des Alpinen Klimabeirats und entwickelte Szenarien für eine ökologische Landwirtschaft im Alpenraum. Die Arbeitsgruppe zielte auch darauf ab, die nachhaltigen Wertschöpfungsketten in der Forst- und Landwirtschaft zu analysieren und zu stärken, indem relevante Akteure einbezogen werden. Ein Schwerpunkt wird auch auf den Verbindungen zwischen der Land- und Forstwirtschaft in den Bergen und den städtischen Zentren liegen.

Das aktuelle Mandat bis zur XVIII. Alpenkonferenz basiert auf vier grundlegenden Zielen:

  • Definition der zukünftigen Rolle der Berglandwirtschaft in nachhaltigen Lebensmittelsystemen, auch unter Berücksichtigung der Viehzucht.
  • Identifizierung neuer Möglichkeiten für Berggebiete in Bezug auf land- und forstwirtschaftliche Produktionen und Bewirtschaftungsansätze, die den ökologischen Übergang und die Kreislaufwirtschaft begünstigen oder bereits damit im Einklang stehen.
  • Verständnis, welche physischen, sozialen oder demografischen Risiken die Land- und Forstwirtschaft in Berggebieten bedrohen und welche Maßnahmen in diesem Zusammenhang ergriffen werden sollten.
  • Bewertung der Einführung von technischen und technologischen Innovationen in kleinen und mittleren Land- und Forstwirtschaftsbetrieben mit dem Ziel, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Innovationen und traditionellen Praktiken zu erreichen, einen effizienten Einsatz von Ressourcen zu gewährleisten und eine Verringerung der Treibhausgasemissionen oder eine Erhöhung der Treibhausgassenken zu fördern.

Durch eine Reihe von technischen Workshops will die Arbeitsgruppe mehrere Themen zur Unterstützung der Berggebiete entwickeln: Angaben möglicher politischer Richtlinien (Ziel 1), mögliche Wege für die sozio-territoriale Entwicklung (Ziele 2 und 3) und Wege der technischen und infrastrukturellen Entwicklung (Ziel 4).

Kontakt: 
Giorgio Matteucci (giorgio.matteucci@cnr.it), Institut für Bioökonomie (IBE), Italienischer Nationaler Forschungsrat (CNR)
Simonetta Mazzarino (simonetta.mazzarino@unito.it), Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Statistik „Cognetti de Martiis“, Universität Turin

Zurück zur Übersicht

Nachhaltige Entwicklungsziele

Ziel 2

Kein Hunger

Ziel 8

Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

Ziel 15

Leben an Land

Ziel 11

Nachhaltige Städte und Gemeinden

Ziel 12

Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster

Ziel 13

Maßnahmen zum Klimaschutz

Ziel 17

Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

X

Wir verwenden Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige sind notwendig, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.