Zement unserer Identität

Unser kulturelles Erbe bewahren – gemeinsam Fortschritt und Innovation sichern

  • Heute leben in den Alpen mehr als 14 Millionen Menschen und wir beobachten zwei Phänomene: Insgesamt wächst die alpine Bevölkerung, während manche Regionen aber von Abwanderung betroffen sind. Die Menschen bevorzugen gut erreichbare Bergtäler mit einfachem Zugang zu Arbeit, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen und anderen Dienstleistungen. Demografische Veränderungen wirken sich auch auf die Umwelt und die traditionelle Alpenlandschaft aus.
  • Die Alpen sind geprägt von vielfältigen Geschichten, Kulturen, Dialekten und Sprachen. Diese zu erhalten, ist unsere gemeinsame Verantwortung. Nachhaltige Entwicklung bedeutet eine Politik, die sich auf die Bedürfnisse, Wünsche und Einstellungen der Menschen konzentriert, doch gleichzeitig andere Lebewesen, die in den Alpen leben, respektiert.
  • Die kulturelle Vielfalt der Alpen zu bewahren, heißt auch, sich für die Gleichstellung der Geschlechter einzusetzen und die wesentliche Rolle, die Frauen im Alpenraum spielen, anzuerkennen: nicht nur bei der Bewahrung und Weitergabe von traditionellem Wissen, sondern auch in zeitgenössischer Kunst, Kultur und Wissenschaft. Hier erfährst Du mehr zur Rolle der Frau im Alpenraum

Die wunderschöne Landschaft und kulturelle Vielfalt der Alpen hat schon immer Tourist:innen angezogen – was einerseits dazu führte, dass der Tourismus zu einer wichtigen Einkommensquelle für die Alpenbevölkerung geworden ist. Andererseits aber nicht ohne Folgen bleibt. Der Druck auf Ökosysteme, die lokale Bevölkerung, auf Fläche und Boden sowie andere natürliche Ressourcen steigt.

Die Initiative der „Bergsteigerdörfer“ wurde ins Leben gerufen, um eine nachhaltigere Form des Alpentourismus zu fördern und das Verantwortungsbewusstsein für das natürliche und kulturelle Erbe der Alpen zu stärken. Das Hauptaugenmerk der Bergsteigerdörfer liegt dabei auf einem nachhaltigen Tourismusangebot, das attraktive Aktivitäten für Outdoor-Enthusiast:innen bietet, die alpine Naturlandschaft in den Vordergrund stellt und den Erhalt lokaler Werte hochhält. Damit leisten die Bergsteigerdörfer einen konkreten Beitrag zur Umsetzung der Alpenkonvention auf lokaler Ebene.

Das kulinarische Erbe spielt eine wichtige Rolle für die alpine Wirtschaft und ist Quelle persönlicher wie gemeinschaftlicher Identität. Es umfasst Lebensmittelerzeugnisse, traditionelle Landwirtschaft und das Wissen über spezielle Produktionstechniken, Konsumgewohnheiten sowie die Weitergabe von Erfahrungen und Bräuchen über Generationen hinweg. 

Mit dem Projekt AlpFoodway wurde ein nachhaltiges Entwicklungsmodell für periphere Berggebiete geschaffen. Ziel ist es, das kulinarische Erbe der Alpen zu erhalten und zu fördern und eine transnationale alpine Identität auf der Grundlage kultureller Werte voranzutreiben.

Bücher und Berge haben vieles gemeinsam: das Rascheln von umgeschlagenen Seiten erinnert an einen Spaziergang durch Herbstlaub; die eisige Frische eines Wintermorgens an das Gefühl frischer Buchseite; die Freude, in eine Geschichte einzutauchen, ist mit dem Gefühl vergleichbar, durch schöne und fesselnde Landschaften zu wandern.

Darüber hinaus eröffnen Bücher und Berge uns unglaubliche Geschichten und vielfältige Erzählungen. Um diese Geschichten, den Reichtum und die Vielfalt der Alpen und ihrer Literatur zu feiern, veranstaltet das Ständige Sekretariat der Alpenkonvention jährlich am Internationalen Tag der Berge (11. Dezember) das „Berge lesen“ Festival.


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