Ad-hoc Arbeitsgruppe zur Vorbereitung des 11. Alpenzustandsberichtes

Die Alpengletscher verändern sich drastisch. Ihr Rückzug als Folge des globalen Temperaturanstiegs hat auch Auswirkungen auf andere Ökosysteme, die Verfügbarkeit von Wasser und unsere Sicherheit. Die Gletscher sind ein wesentlicher Bestandteil des europäischen Wassersystems und stellen eine entscheidende Ressource für Landwirtschaft, Energieversorgung und den menschlichen Konsum dar. Ihr Abschmelzen droht daher diese grundlegenden Dienstleistungen zu destabilisieren, was langfristige Auswirkungen nicht nur in Bergregionen, sondern auch im Flachland hat. 

Darüber hinaus hinterlassen die zurückweichenden Gletscher und der schmelzende Permafrost neue Landschaften, die durch Naturgefahren wie Erdrutsche und Gletscherseeausbrüche bedroht sind. Diese Ereignisse erhöhen die Risiken für Gemeinden und Infrastrukturen. All dies wurde von der UNO anerkannt, die das Jahr 2025 zum Internationalen Jahr der Erhaltung der Gletscher erklärt hat.

Für den Alpenraum ist der Schutz der Gletscher nicht nur eine wissenschaftliche oder ökologische Priorität, sondern auch eine Grundlage für die Gewährleistung der langfristigen Widerstandsfähigkeit und Sicherheit. Die XVIII. Alpenkonferenz hat daher eine Ad-hoc-Arbeitsgruppe zur Erarbeitung des Elften Alpenzustandsberichts eingesetzt, um dieses Thema grenzüberschreitend zu behandeln. Die Arbeitsgruppe wird den Status quo in den Alpenländern in vier Hauptbereichen darstellen: die Risiken vergletscherter und entgletscherter Gebiete, Gletscher als wichtige Wasserspeicher, Widerstandsfähigkeit gegen das Auftauen von Permafrost und der Wasserkreislauf. Sie wird Empfehlungen für die relevanten Stakeholder ausarbeiten und Sensibilisierungsmaßnahmen nicht nur für die einschlägigen Expertinnen und Experten, sondern auch für die Alpenbevölkerung durchführen. Die Themen und Initiativen werden auch Gegenstand spezifischer Kooperationen mit internationalen Initiativen und Organisationen sein. Der Bericht wird alle drei Prioritäten des aktuellen Mehrjährigen Arbeitsprogramms der Alpenkonferenz 2023-2030 behandeln.

Vorsitz:
Italien

Kontakt:
Jean Pierre Fosson (jpfosson@fondms.org), Fondazione Montagna Sicura
Tommaso Bastiani (tommaso.bastiani@eurac.edu), Eurac Research

Überblick über Aktivitäten, Dokumente und Ergebnisse 

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