Wasser und Alpine Landschaften in Zeiten der Klimakrise

Wasser ist ein charakteristischer Bestandteil der Landschaft in den Alpen und erfüllt wichtige Funktionen wie Trinkwasserversorgung, Unterstützung der Landwirtschaft, Stromerzeugung aus Wasserkraft sowie die Schaffung von Freizeitaktivitäten. Die Alpen, die allgemein als „Wasserspeicher Europas” bezeichnet werden, versorgen große Gebiete flussabwärts auf dem gesamten Kontinent mit Süßwasser.

Die Bedeutung des Schutzes, der Wiederherstellung und der nachhaltigen Bewirtschaftung dieser kostbaren Ressource stand im Mittelpunkt der 2. EUSALP Landschaftskonferenz, die von der EUSALP-Aktionsgruppe 6 (AG6) organisiert wurde und am 30. September 2025 bei Eurac Research in Bozen (IT) stattfand. Die Konferenz brachte Fachleute und Interessengruppen zusammen, um über die Wasserwirtschaft in der Alpenregion zu diskutieren und sich mit aktuellen Herausforderungen, sektorübergreifenden Lösungen und neuen Theorien zum Schutz dieser unschätzbaren Ressource auseinanderzusetzen.

Der 10. Alpenzustandsbericht zeigt, dass ‚sauberes Wasser‘ und ‚natürliche Landschaften‘ wichtige Faktoren für die Lebensqualität in den Alpen sind. Diese Vorteile sind jedoch nicht selbstverständlich. 

„Dieses Privileg bringt eine enorme Verantwortung mit sich: den Schutz und die Erhaltung dieser kostbaren Ressource und dieses gemeinsamen Gutes”, sagte Alenka Smerkolj, Generalsekretärin der Alpenkonvention, in ihrer Begrüßungsrede auf der Landschaftskonferenz.


Während der Konferenz wurden den Teilnehmenden sowohl eine widerstandsfähige und kulturell bedeutsame Landschaftsgestaltung als auch die Relevanz der neu verabschiedeten EU-Wasserresilienzstrategie für die Alpen vorgestellt, deren Schwerpunkt auf der Wiederherstellung und dem Schutz des Wasserkreislaufs liegt. Fachleute nahmen an einem Runden Tisch zum Thema Governance im Alpenraum teil, bei dem bestehende Erfahrungen, neue Konzepte und weiterhin bestehende Lücken erörtert wurden. Die Arbeitsgruppe ‚Berglandwirtschaft und Bergwaldwirtschaft‘ der Alpenkonvention sowie die EUSALP-Taskforce ‚Multifunctional forests and sustainable use of timber‘ organisierten gemeinsam einen Workshop, in dem untersucht wurde, wie die Berglandwirtschaft und die Bergwaldwirtschaft dazu beitragen können, die Wasserresilienz in der Alpenregion zu stärken, um besser mit Dürren, Überschwemmungen und anderen gemeinsamen Herausforderungen umgehen zu können.

Die Beiträge und Materialien der Konferenz können nun über Padlet eingesehen und heruntergeladen werden.

Am Tag nach der Konferenz wurden die Ergebnisse während der 11. Sitzung der AG6 diskutiert, ebenso wie die letzten Schritte bis zum Ende des aktuellen Arbeitsplanzeitraums (2023-2025).

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