10-jähriges Jubiläum der EUSALP in Innsbruck

Das Jahresforum 2025 der EU-Strategie für den Alpenraum (EUSALP) brachte Delegierte aus dem gesamten Alpenraum für einen dreitägigen Austausch in Innsbruck, Österreich, zusammen. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen des 10-jährigen Jubiläums der EUSALP sowie des Abschlusses des ersten EUSALP-Ko-Vorsitzes, den Österreich und Liechtenstein unter dem Motto „Zusammenarbeit stärkt Wandel“ gemeinsam innehatten. 

Die Alpenkonvention war während der gesamten drei Tage des Jahresforums präsent und aktiv, beginnend mit der Teilnahme der Generalsekretärin der Alpenkonvention, Alenka Smerkolj, an der EUSALP Generalversammlung. Während dieses hochrangigen Treffens, das vom Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle und der stellvertretenden liechtensteinischen Ministerpräsidentin Sabine Monauni ausgerichtet wurde, nahmen Delegierte aus allen sieben EUSALP-Ländern und mehreren Regionen den überarbeiteten EUSALP-Aktionsplan an und bestätigten die Vorsitzenden der neun Aktionsgruppen. Es folgte eine offizielle Zeremonie, bei der die EUSALP-Präsidentschaft an Bayern übergeben wurde, dessen Motto lautet: „Concentrate. Innovate. Elevate.“

Alenka Smerkolj, Generalsekretärin der Alpenkonvention, nahm an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Gemeinsam die Zukunft gestalten – der Alpenraum 2035“ teil. In ihren Beiträgen hob sie zahlreiche gute Praxisbeispiele für Projekte und Initiativen zur Umsetzung der Alpenkonvention sowie die wichtige Rolle der Berge im globalen Kontext hervor. Sie begrüßte auch die Nachricht, dass auf der UNFCCC COP30 ein Dialog über Berge und Klimawandel für 2026 beschlossen wurde.


Zwischen den Sitzungen bot ein Networking Village den Aktionsgruppen sowie anderen EUSALP-Partnern, einschließlich der Alpenkonvention, die Möglichkeit, mit eigenen Ständen vertreten zu sein, Publikationen auszustellen und Aktivitäten zu präsentieren und sich zu vernetzen. 

Der zweite Tag war ganz der Diskussion und dem Austausch von Ideen gewidmet. Mehrere EUSALP-Aktionsgruppen, der Ko-Vorsitz, das EUSALP-Sekretariat und andere Partner organisierten elf Workshops. Die Generalsekretärin der Alpenkonvention, Smerkolj, begrüßte die Teilnehmenden eines Workshops zum Thema „Brokering Spaces: Optimising local Alpine land use“, der von der EUSALP-Aktionsgruppe 6 (AG6) organisiert wurde. In ihren Eröffnungsworten betonte sie die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und der Suche nach einem „Gleichgewicht zwischen Schutz und Entwicklung durch die Erhaltung und Sanierung natürlicher Lebensräume mit gesunden Böden und die sorgfältige Bewertung der Landnutzungsbedürfnisse und -prioritäten“.


Mit diesem Jahresforum endete auch die Koordinierungsrolle der Alpenkonvention in der AG6: nach zehnjähriger Co-Leitung der AG hat die Alpenkonvention beschlossen, diese Rolle abzugeben. Die Leitung wird ab 2026 von der Edmund-Mach-Stiftung übernommen.

Die Arbeitsgruppe Verkehr der Alpenkonvention nahm ebenfalls aktiv am Jahresforum teil, da Verkehr und Mobilität zentrale Punkte auf der Tagesordnung waren. Die Gruppe organisierte einen Workshop zum Thema „Gestaltung eines nachhaltigen Tourismus und einer nachhaltigen Mobilität im Alpenraum“, der im Anschluss an die 7. EUSALP-Mobilitätskonferenz zum Thema „Mobilitätswandel im Alpenraum: nachhaltig, energieeffizient, multimodal“ stattfand, die von der EUSALP AG 4 organisiert wurde.

Der Veranstaltungsort des Jahresforums in Innsbruck bot auch Gelegenheit für mehrere bilaterale Treffen mit Partnern in den Büros des Ständigen Sekretariats.

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